Chemnitzer FC: System-Umstellung bringt Stabilität

Der Chemnitzer FC wartet nach dem 0:0 gegen den Karlsruher SC weiterhin auf den zweiten Saisonsieg. Mit dem Remis gegen den Zweitliga-Absteiger holten sich die kriselnden Westsachsen allerdings ein klein wenig Selbstvertrauen zurück.

Steffen bringt vier neue Leute

Trainer Horst Steffen wollte nach der 2:4-Pleite bei der SpVgg Unterhaching ein Zeichen setzen und stellte sein Team auf vier Positionen um. Für Baumgart, Aydin, Koch und Scheffel liefen Kluft, Hansch, Reinhardt und Mlynikowski in der Anfangsformation auf. Beim Duell der vor dem Spieltag zweit- und drittschlechtesten Defensivreihen galt die Marschrichtung, möglichst wenig eigene Fehler zuzulassen und in der Hintermannschaft sicher zu stehen. Dies gelang den Steffen-Schützlingen insgesamt recht ordentlich, ließen sie doch lediglich drei Torchancen der Badener zu.

Die Umstellung von einer 3-5-2-Formation zum 4-4-2-System verhalf der Mannschaft zu deutlich mehr Stabilität. Die Änderung im taktischen Gefüge war für den CFC also ein erster Schritt in die richtige Richtung. Dies sah auch Mittelfeldspieler Björn Kluft zu, der gegenüber dem vereinseigenen Club-TV nach dem Spiel resümierte: "Erst einmal sind wir froh, dass wir gegen den KSC mit seinen Ambitionen einen Punkt geholt haben. Es wäre aber mehr drin gewesen."

Frahn verspekuliert sich beim Elfmeter

Dass der Konjunktiv am Samstag Vorrang hatte, lag an der wohl größten Gelegenheit der Himmelblauen. In der 56. Minute vergab Stürmer Daniel Frahn einen zu unplatziert geschossenen Strafstoß gegen KSC-Keeper Benjamin Uphoff und ärgerte sich nach dem Spiel vor dem Telekom-Mikrofon: "Der war schlecht geschossen. Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Beim Elfer hab ich mich nicht auf das verlassen, was ich kann. Ich wollte den Torhüter ausgucken." Er habe sich beim Strafstoß verspekuliert, da der Torhüter zunächst eine Bewegung in die andere Richtung gemacht habe, so der 30-Jährige.

Horst Steffen wollte diese Situation nach den 90 Minuten jedoch nicht überbewerten. Den verschossenen Elfmeter sah er in der momentanen Krise des CFC auch nicht als sinnbildlich an: "Ich glaube, dass sich die Mannschaft heute mit einem Sieg für eine engagierte Leistung hätte belohnen können. Die Mannschaft hat gut agiert und mit ein bisschen Glück gewinnen wir das Spiel." Die nächste Chance für die Steffen-Elf, den Sieglos-Bann zu brechen, bietet sich am Freitag (19 Uhr) in Wiesbaden.

   
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