Auswärts in Großaspach: Carl Zeiss Jena startet nächsten Anlauf

Am Samstag (14 Uhr) startet der FC Carl Zeiss Jena in Großaspach den nächsten Versuch, auswärts endlich wieder Punkte zu holen und sich so weiter Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Immerhin: Die schwache Heimbilanz der SGS macht Hoffnung.

Letzter Auswärtssieg vor über einem halben Jahr

Mit vier Punkten aus elf Spielen ist der FCC die auswärtsschwächste Mannschaft der Liga, der letzte Punkte (2:2 in Würzburg) liegt fast fünf Monate zurück, der letzte Sieg (2:0 in Halle) sogar über ein halbes Jahr! Dabei zeigten die Thüringer auf fremden Plätzen oftmals gute Leistungen, waren jedoch wie zuletzt in Chemnitz und Köln vor dem Tor zu harmlos oder gaben nach Führung das Spiel doch noch aus der Hand. Dementsprechend groß ist die Ratlosigkeit beim Aufsteiger.

Auch beim letzten Heimspiel gegen Lotte (2:2) verlor Jena nach der Führung den Faden, geriet in Rückstand. Mittelfeldspieler Sören Eismann: "Da schreibt der Fußball seine eigenen Gesetze. Das kann ich selber immer nicht erklären. Das sind Momente und Situationen, wo es in die eine oder andere Richtung geht." Beim Team von Sonnenhof Großaspach, das zuletzt im November einen Heimsieg holte, soll es nun endlich besser werden. Wahrscheinlich wird am Samstag eine Serie reißen.

Verliert Koczor seinen Platz im Tor?

Trainer Mark Zimmermann zur Ausgangslage: "Geht es nach der Statistik, fahren wir hin, Großaspach holt sich Selbstvertrauen und wir fahren wieder nach Hause. Aber wir wollen endlich unsere Serie kappen, auswärts mal Punkte mitnehmen.“ Was ihn optimistisch stimmt: "Grundsätzlich haben wir unsere Leistung in den Auswärtsspielen stabilisiert.“

Große personelle Änderungen wird es im Vergleich zum Spiel gegen Lotte nicht geben. Allerdings ließ der 43-Jährige offen, wer im Tor steht. Raphael Koczor macht am vergangenen Wochenende nicht die beste Figur, haute sich den Gegentreffer zum 1:1 selber ins Tor: "Generell ist das ganze Team gefragt, Gegentore zu verhindern." Klar ist: Ersatzmann Jo Coppens brennt darauf, endlich in der Liga anfangen zu dürfen. Bislang kam er 56 Minuten in der Liga zum Einsatz, als sich Koczor in Aalen verletzte.

Trainer Zimmermann reist ohne Mannschaft an

Dass Trainer Mark Zimmermann an einem Magen-Darm-Infekt leidet, die Leitung sein Co Martin Ullmann übernahm und er separat mit dem Auto ins Mannschaftshotel anreisen wird, soll für die Partie jedoch kein Nachteil sein: "Unsere Vorbereitung war immer zielgerichtet und professionell. Es gibt daran nichts zu ändern. Wichtig ist, was auf dem Platz passiert, und da müssen wir die Fehler in den entscheidenden Momenten abstellen. Wenn wir insgesamt auf unsere Fähigkeiten vertrauen, dann wird das auch irgendwann auswärts mit dem Sieg klappen. Fakt ist: Fußball ist nun mal ein Ergebnissport! Schön spielen reicht nicht."

Nicht dabei sein werden Kapitän René Eckard, der wegen einer Kehlkopfentzündung ausfällt, Dominik Bock und Maximilian Schlegel. Zwar ist Niclas Erlbeck wieder ins Training eingestiegen, ein Einsatz kommt für den Mittelfeldspieler nach der langen Pause jedoch zu früh. Nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre ist Verteidiger Guillaume Cros wieder dabei.

 

   
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