Aue und VfL gewinnen, Remis im Derby – Pleite für Cottbus

Erzgebirge Aue und der VfL Osnabrück bleiben weiter auf Aufstiegskurs: Während die Veilchen am Samstag mit 2:0 bei Hansa Rostock gewannen, setzte sich Osnabrück gegen Magdeburg ebenfalls mit 2:0 durch. Chemnitz und Dresden trennten sich im Derby 2:2, Sonnenhof Großaspach musste eine 1:4-Pleite in Halle hinnehmen und Cottbus verlor das Sechs-Punkte-Spiel beim VfR Aalen deutlich mit 0:3. Außerdem spielten: Köln-Wiesbaden (4:1), Münster-Bremen (0:0) und Mainz II-Stuttgart II (3:1).

2:2 im Sachsenderby: Chemnitz gleich spät aus

Chemnitz begann vor 10.644 Zuschauern mit großem Engagement, ging aber bereits nach sechs Minuten in Rückstand. Nach Vorlage von Stefaniak war Aias Aosman frei durch und schloss aus 13 Metern eiskalt ab. Die Himmelblauen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken, sondern kamen immer wieder nach vorne. Ein Eigentor von Michael Hefele sorgte in der 13. Minute für den nicht unverdienten Ausgleich: Nach einer Flanke von Türpitz kam Adressat Baumgart zwar nicht an den Ball, dafür aber Hefele, der die Kugel mit dem rechten Schienbein unglücklich ins eigene Netz beförderte. Das Gegentor war wie ein Weckruf für Dynamo, die nun mehr in das eigene Spiel investierten: Modica zog in Minute 22 einfach mal aus der Distanz ab und zwang Gersbeck im CFC-Tor zu einer Glanzparade. Danach war es Testroet (26. / 30.), der zwei gute Chancen liegen ließ. Die SG Dynamo wurde in dieser Phase immer stärker und ging nach 36 Minuten wieder in Führung: Pascal Testroet setzte sich nach einer Hereingabe von Kreuzer am zweiten Pfosten gegen Stenzel durch und nickte per Kopf ein. Kurz vor der Pause bot sich Tom Baumgart, der sein Drittliga-Debüt feierte, noch einmal die Gelegenheit, sein Schuss ging jedoch ans Außennetz (43.). Danach ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff tat sich zunächst nicht viel, einsetzender Regen verhinderte zudem einen gut bespielbaren Rasen. Dennoch war Chemnitz das optisch leicht überlegene Team, Dynamo reagierte abwartend. Danneberg (50.) und Kaffenberger (61.) hatten jeweils kleinere Chancen, brachten Blaswich im Tor damit aber nicht in Verlegenheit. In Minute 72 stand Türpitz auf Höhe des rechten Pfostens in guter Position, verzog jedoch. Der CFC blieb am Drücker und kam fünf Zeigerumdrehungen vor dem Ende zum Ausgleich: Tim Danneberg stocherte den Ball im Zentrum über die Linie, nachdem Blaswich eine Hereingabe von Türpitz zunächst noch abwehren konnte. Die Himmelblauen wollten nun mehr und spielten in der Schlussphase voll auf Sieg: In der 89. Minute forderte der CFC nach einem Handspiel von Hefele im Strafraum einen Elfmeter, Fritz ließ unter wütenden Protesten von den Rängen weiterspielen. Nach Ablauf der 90 Minuten blieb es beim 2:2.

Hansa kann Aalen-Sieg nicht vergolden: 0:2 gegen Aue

Die Kogge begann engagiert, brachte den Ball aber nicht gefährlich vor das Tor. Da Aue wie so oft in dieser Saison sehr kompakt stand, bleiben Torraumszenen auf beiden Seiten zunächst aus. So musste in der 18. Minute ein Freistoß zur 1:0-Führung der Veilchen herhalten: Christian Tiffert fand aus 25 Metern genau den Kopf von Nicky Adler, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfen konnte – keine Chance für Schuhen. Hansa reagierte mit wütenden Angriffen, tat sich gegen tiefstehende Auer im Spielaufbau aber überaus schwer. Erst kurz vor der Pause sorgte eine Hereingabe von Platje mal für ein Raunen im Stadion, doch auch diese Szene war zu harmlos (42.). Somit blieb es nach 45 Minuten beim 1:0 für Aue.

Nach Wiederanpfiff waren die Veilchen auf den schnellen Ausbau der Führung bedacht, was nach nur vier gespielten Minuten auch schon der Fall werden sollte: Nach einem dicken Patzer von Hansa-Keeper Schuhen erarbeitete sich Soukou den Ball und legte ihn auf Wegner ab, der freistehend nur noch einschieben musste. Hansa gab sich jedoch noch nicht auf und hatte durch Platje (52.) und Erdmann (55.) zwei gute Chancen auf den Anschluss, nutzte diese aber nicht. Dennoch nahm Hansa den Kampf jetzt an, fand gegen gut stehende Auer jedoch nur selten eine Lücke. So verflog die Drangphase der Kogge schnell – der FCE konnte die Partie ohne Probleme verwalten. Drei Minuten vor dem Ende brachte Garbuschewski den Ball per direktem Freistoß zwar im Tor unter, Schiedsrichter Ittrich gab den Treffer jedoch nicht – der Ball hätte indirekt ausgeführt werden müssen. So blieb es am Ende beim 2:0 für Aue, die damit weiterhin auf Aufstiegskurs sind. Hansa bleibt hingegen im Keller stecken, liegt aber nur einen Punkt hinter dem rettenden Ufer.

VfL Osnabrück nach 2:0-Heimsieg gegen Magdeburg auf Rang 3

Das Verfolgerduell begann auf beiden Seiten verhalten, niemand wollte einen Fehler riskieren. So bestimmten Stockfehler und Fehlpässe das Bild. Erst als Christian Groß in der 13. Minute einfach mal aus 30 Metern abzog, wachte der VfL langsam auf und investierte in der Folge mehr in die Partie. Alvarez (14.), Willers (17.) und Ornatelli (22.) hatten weitere Möglichkeiten, wenngleich diese nicht sonderlich gefährlich waren. Der VfL kam nun immer besser in die Partie, hatte aber Glück, dass Schiedsrichter Christian Dietz in der 32. Minute nur auf Freistoß statt auf Elfmeter entschied: Das vorrausgegangene Foul ereignete sich genau auf der Strafraumbegrenzung. Während sich der FCM noch ärgerte, ging der VfL zwei Minuten später in Führung: Halil Savran lief frei auf Glinker zu, umkurvte ihn und legte den Ball dann ohne Probleme ins Netz.Magdeburg erhöhte nun den Druck: In der 43. Minute stand Beck vollkommen frei, setzte einen Kopfball aber klar vorbei.

Unmittelbar nach Wiederbeginn hatte Ernst den Ausgleich auf dem Fuß, traf aber nur die Latte (47.). Der FCM wurde nun stärker und hatte durch Brandt eine gute weitere Möglichkeit, sein Schuss rauschte nur knapp am Pfosten vorbei. Kurz danach war die Partie für selbigen vorzeitig beendet: Nach einem vermeintlichen Ellenbogenschlag zückte Dietz Gelb-Rot (57.). Osnabrück war fortan in Überzahl, fand nach und nach wieder besser ins Spiel und erhöhte nach 70 Minuten auf 2:0: Erneut war es Halil Savran, der freistehend aus kurzer Distanz einnetzen konnte. Der FCM stellte danach um, war aber weitestgehend, zumal in Unterzahl spielend, abgemeldet. Drei Minuten vor dem Ende hätte Menga noch auf 3:0 stellen können, verpasste eine Flanke jedoch knapp – es blieb beim 2:0. Osnabrück schiebt sich damit auf Rang drei vor, Magdeburg verliert derweil erstmals seit Ende Oktober.

Cottbus verliert erneut: 0:3-Packung in Aalen

Nach ruhigen Anfangsminuten ohne Strafraumszenen fand Cottbus nach knapp zehn Minuten immer besser in die Partie und drängte Aalen oftmals weit in die eigene Hälfe zurück. Dennoch blieb die Partie überaus zerfahren, die ersten Torchancen ließen lange auf sich warten. In Minute 28 hatte Aalen dann gleich eine Doppelchance zur Führung: Erst zog Kartalis knapp vorbei, dann verpasste auch Morys. Während der VfR nun langsam das Kommando übernahm, war von Cottbus nicht viel zu sehen. Verdientermaßen ging es ohne Tore in die Pause.

Ein ganz anderes Bild bot sich den Fans im zweiten Durchgang. Aalen agierte nun deutlich druckvoller und ging nach 53 Minuten nicht unverdient in Führung: Sebastian Neumann konnte nach einer Flanke ins leere Tor einköpfen. Auch die Gäste aus der Lausitz erkannten nun, dass sie mehr in die Partie investieren müssten. Schorch hatte in der 57. Minute die große Ausgleichschance, traf aber nur das Außennetz. Die Miriuta-Elf kam den 1:1 in der Folge immer näher, musste aber nach 65 Minuten das 0:2 durch Gerrit Wegkamp hinnehmen. Aalen war nun klar überlegen und hätte nach 73 Minuten schon alles klar machen können – Morys scheiterte allerdings knapp an Lück. Acht Minuten musste Cottbus in Unterzahl weiterspielen, nachdem Christopher Schorch erst Gelb und direkt danach Gelb-Rot sah. Als Dominick Drexler fünf Minuten vor dem Ende dann auf 3:0 stellte, war die Partie endgültig entschieden. Während Aalen nun sechs Punkte vor der Abstiegszone steht, sind die Lausitzer nun wieder mitten im Abstiegskampf.

Münster mit müder Nullnummer gegen Bremen II

Die Adlerträger zeigten sich in den Anfangsminuten auf schwierigem Geläuf deutlich engagierter als noch gegen Würzburg, Torchancen blieben aber vorerst aus. Erst in der 9. Minute tauchte Reichwein nach einer Flanke von Laprévotte vor dem Tor auf, verpasste den Ball aber. Danach tat sich lange nichts, gefährlich wurde es erst wieder nach 19 Minuten, als von Haacke den ersten Torschuss der Partie abgab. Letztlich flog dieser aber klar drüber. Bremen kam nun immer besser in die Partie, tat sich jedoch genau wie der SCP schwer, auf tiefem Geläuf Chancen zu kreieren. Somit ging es folgerichtig ohne Tore in die Kabinen.

Der zweite Durchgang startete deutlich schwungvoller: Kazior und Aidara (50.) hatten die Werder-Führung auf dem Fuß, scheiterten aber jeweils knapp. Drei Minuten später musste Lomb bei einem Freistoß mit der Faust hin, um den Einschlag zu verhindern. Münster tat sich in dieser Phase schwer, sendete nach 59 Minuten aber durch Reichwein ein Lebenszeichen – sein Schuss ging ans Außennetz. Nach einer Phase mit viel Leerlauf hatte die Elf von Horst Steffen zehn Minuten vor dem Ende dann aber gleich zwei Riesenchancen: Amachaibou scheiterte nach einem Zuspiel jedoch erst am Bremer Keeper, schlug den Ball dann über den Kasten und traf kurz danach die Latte. Am Ende blieb es beim torlosen Remis.

4:1! Halle fertigt Großaspach ab

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase brachte Tim Kruse den HFC den 34. Minute zunächst in Führung, die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten. Maximilian Dittgen traf nur drei Minuten später zum Ausgleich. Halle blieb aber am Drücker und holte sich die FÜhrung nach 61 Minuten durch Stefan Kleineheismann zurück. Sechs Minuten später erhöhte Sören Bertram auf 3:1, ehe Osayamen Osawe in der 75. Minute mit dem 4:1 alles klar machte.

Wiesbaden kommt beim 1:4 in Köln unter die Räder

Biada brachte die Südstädter schon nach nur zwei Minuten mit einem Traumtor aus über 30 Metern in Führung. Noch vor der Pause sorgte ein Eigentor von Steven Ruprecht für das 2:0 der Kölner. Als Dahamani nach 56 Minuten zum 3:0 traf, schien die Partie bereits entschieden, Schindler machte es aber nur 120 Sekunden später wieder spannend (1:3). Das 4:1 durch Biada in der 63. Minute beseitigte dann aber alle Zweifel am Heimsieg der Kölner.

Zudem setzte sich Mainz II mit 3:1 gegen Tabellenschlusslicht Stuttgart II durch. Nachdem Grüttner den VfB nach 5 Minuten zunächst in Führung brachte, drehten Höler (20.), Derstrott (61.) und Saller (90.) die Partie zugunsten der Rheinhessen.

 

 

   
Back to top button