Arminia will gegen Kiel den letzten Schritt gehen

Für den DSC Arminia Bielefeld kommt es am Samstag zum direkten Duell um den Aufstieg gegen den Tabellenzweiten von Holstein Kiel. Nach dem Pokal-Aus mit erhobenem Haupt liegt der Fokus der Ostwestfalen nun gänzlich auf der 3. Liga und dem anvisierten Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit einem Sieg gegen die KSV könnte der DSC den direkten Aufstieg faktisch und bei einem nicht dreifachen Punktgewinn der Duisburger am Sonntag gegen Münster auch rechnerisch perfekt machen. Dafür wollen die Männer von Trainer Norbert Meier noch einmal bis an ihre Grenzen gehen.

Das Pokalspiel aus den Köpfen, die Atmosphäre als Antrieb

Das 0:4 unter der Woche gegen den VfL Wolfsburg wollen die Spieler so schnell wie möglich abhaken. Schon direkt nach dem Spiel war sich Florian Dick in der ARD des Spiels am Samstag bewusst: "Wir haben ein gewisses Polster, aber wir sind noch nicht durch". Mit einem Dreier gegen die Störche wäre es der DSC dann aber wohl endgültig. Aufgrund des direkten Duells der beiden Kontrahenten aus Kiel uns Duisburg müssten beide Mannschaften dann sämtliche ihrer letzten Spiele gewinnen, der DSC alles verlieren und noch einen zweistelligen Vorsprung im Torverhältnis verspielen. Bei einer Niederlage gegen die KSV würde es allerdings nochmal sehr eng werden im Kampf um den Aufstieg, wenngleich auch dann Arminia noch alles in der eigenen Hand behalten würde. Von der Stimmung vom Mittwoch wollen sich die Akteure allerdings weiter tragen lassen. In den sozialen Netzwerken und auch in den Interviews nach dem Spiel zeigten sowohl die Arminen, als auch die Gäste aus Wolfsburg ihren Respekt für die Stimmung in Bielefeld: "Ich muss aufpassen, dass ich kein Pipi in die Augen bekomm", so Toptorjäger Fabian Klos nach dem Pokalspiel.

Liga-Form bestätigen

Für das große Ziel wird es besonders wichtig sein, die aktuelle Form in der Liga weiter zu bestätigen. Mit neun Punkten aus den letzten vier Spielen haben die Ostwestfalen ihre kleine Schwächephase aus dem März überwunden und konnten ihren Abstand nach hinten halten. Zu Hause hat man in der Liga ohnehin seit Anfang August nur noch einmal zwei Punkte abgegeben. Doch man ist vor dem Gegner aus Kiel durchaus gewarnt, der nicht zu Unrecht soweit oben in der Tabelle steht. Immerhin hat die KSV in diesem Jahr noch keine Spiel verloren, konnte aber ihre letzten beiden Spiele in der Fremde nicht mehr gewinnen. In jedem Fall deutet sich in der mit wohl über 22.000 Zuschauern bestens gefüllten SchücoArena ein echtes Spitzenspiel an. Personell werden den Arminen neben Jonas Strifler, Peer Kluge und Jerome Propheter auch noch Felix Burmeister und eventuell Julian Börner fehlen. Doch der Kader der Arminia gibt genug her, um in der 3. Liga in jedem Spiel bestehen zu können. Für die Heimelf spricht auch die Geschichte: Sämtliche Pflichtspiele zu Hause gegen Holstein Kiel hat der DSC gewonnen. Norbert Meier will sich aber von Zahlen nicht blenden lassen und gibt den Takt für das Spiel auf der Homepage des DSC klar vor: “Wir müssen unser Spiel umsetzen und zeigen, dass es eben nur noch vier Spiele zu spielen sind.”

Mögliche Aufstellung: Schwolow – Dick, Hornig, Börner, Salger – Junglas, Schütz, Mast, Ulm, Hemlein – Klos

   
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