2:2 gegen Würzburg: Meppen sammelt wichtige Erkenntnisse

Bei seiner Rückkehr in den Profifußball begrüßte der SV Meppen am vergangenen Samstag gleich mal den Zweitliga-Absteiger aus Würzburg in der heimischen Hänsch-Arena. Für die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart ein echter Härtetest, der beim stark erkämpften 2:2 drei wichtige Erkenntnisse brachte. 

Der Aufsteiger ist gegen den Aufstiegs-Favoriten lange Zeit ebenbürtig

19 lange Jahre musste man im beschaulichen Meppen auf die Rückkehr in den Profifußball warten, nur weitere 27 Minuten dauerte es, bis es für die Emsländer auch den ersten Treffer in der eingleisigen 3. Liga zu bejubeln gab. Nach einem Freistoß von Thilo Leugers war Kapitän Martin Wagner an der Strafraumgrenze zur Stelle und drosch den Ball zum 1:0 in die Maschen des Würzburger Tores. Sowohl die Führung des SV Meppen, als auch die komplette erste Hälfte stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass die Blau-Weißen mithalten können in der Liga, auch gegen Mannschaften wie die Würzburger Kickers. Der Aufstiegsfavorit aus Unterfranken, nach einem kompletten Kader-Umbruch in diesem Sommer noch in der Findungsphase, wirkte gegen die dicht gestaffelte 3-4-3-Formation der Meppener im ersten Abschnitt nahezu ideenlos und spielte sich bis zur Pause keine einzige Torchance heraus.

Torjäger Girth und der SV Meppen melden sich eindrucksvoll zurück 

Das sollte sich erst ändern, als die bis dahin vor allem im Zweikampf stärkeren Emsländer in der zweiten Hälfte einen Gang zurückschalteten und den Würzburgern dadurch den Raum zur Entfaltung ihrer individuellen Klasse gaben. Innerhalb von drei Minuten schlugen die Würzburger durch Patrick Göbel und Björn Jopek zweimal zu und führten nach einer Stunde plötzlich mit 2:1. Neidhart reagierte, stellte auf ein 4-2-3-1 um und brachte zwei frische Stürmer. Einer von ihnen: Benjamin Girth. Der 25-Jährige, seit 2016 beim SV Meppen aktiv, war nach seinen 20 Treffern in der Vorsaison gerade erst von einem Mittelfußbruch genesen und kam wegen seines Trainingsrückstandes nur von der Bank. Mit seinem artistischen Ausgleichstreffer in der 83. Minute bewies er gleich zwei Dinge. Zum einen, dass auch in der 3. Liga mit seinem Torriecher zu rechnen ist und zum anderen, dass die Meppener auch gegen einen nominell stärkeren Gegner wieder ins Spiel zurückkommen können. Zwei wichtige Eigenschaften, die sicher noch häufiger in dieser Drittliga-Spielzeit gefragt sein werden, damit der SV Meppen auch an den kommenden 37 Spieltagen eine gute Rolle im Profifußball spielt.

   
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