2:0 gegen Meppen: Karlsruher SC bleibt Team der Stunde

Der Karlsruher SC konnte am 30. Spieltag durch einen 2:0-Erfolg gegen den SV Meppen den dritten Platz verteidigen und durch den Spielausfall von Magdeburg punktetechnisch mit Platz zwei gleichziehen.

Der doppelte Fink

Immer wieder Schleusener: So konnte das Motto der letzten Wochen stets heißen. In den fünf Spielen vor der Partie gegen Meppen traf der 26-Jährige fünf Mal und hätte den Torreigen auch am vergangenen Samstag wieder eröffnen können. Bereits nach zwei Minuten zog Schleusener aus knapp 13 Metern ab, fand in SV-Keeper Erik Domaschke allerdings seinen Meister. In den Zeiten, in denen sich Schleusener zum Toptorjäger entwickelt hat, vergaß man fast schon, dass mit Anton Fink auch der Rekordtorschütze der Dritten Liga beim KSC unter Vertrag steht. Doch dieser machte gegen Meppen wieder auf sich aufmerksam. Nach 26 Minuten zog er aus 20 Metern einfach mal ab und sorgte so für das 1:0 und den Halbzeitstand.

Nach einem etwas schwierigen Start in die zweite Hälfte fingen sich die Karlsruher aber wieder, auch wenn es die ganze Zeit ein wackliges 1:0 war. Das Zittern beendete dann aber wieder Fink mit seinem zweiten Tor. Nach erneuter Vorarbeit von Florent Muslija erzielte der ehemalige Chemnitzer das 2:0 und führte somit die Vorentscheidung herbei (77.).

"Egal, wer die Tore erzielt"

Der große Vorteil der Karlsruher und wohl auch die Stärke der Mannschaft ist, dass man nicht von Einzelspielern abhängig ist, sondern das gesamte Team miteinander harmoniert. Das machte auch Anton Fink nach dem Spiel deutlich: "Es ist egal, ob ich getroffen habe. Wichtig ist, dass wir die drei Punkte in Karlsruher behalten haben. Ich habe mich in den letzten Wochen auch für Schleuse (Fabian Schleusener, Anm. d. Red) gefreut, weil wir als Mannschaft sehr gut gearbeitet haben. Ich freue mich über meine Tore, wichtiger sind aber die drei Punkte." Das Erfolgsrezept mit dem die Karlsruher seit nunmehr 19 Spielen ungeschlagen sind, sieht Fink vor allem in der Zusammenarbeit der verschiedenen Mannschaftsbereiche: "Wir harmonieren als Mannschaft, sowohl offensiv als auch defensiv sehr gut. Die Offensive nimmt der Abwehr viel ab und sie füttern uns im Gegensatz mit Bällen. Daran haben wir gearbeitet. Das trägt nach und nach Früchte. Wir haben in den beiden Spielen vor Meppen drei Tore gemacht und diesmal wieder kein Gegentor bekommen. Das ist sensationell."

Während für die beiden Bundesligen eine Länderspielpause ansteht, geht es in der Dritten Liga am kommenden Wochenende schon weiter. Der KSC reist zum Zweitliga-Absteiger aus Würzburg (Samstag, 14 Uhr) und wird dort alles daran setzen, die Erfolgsserie weiter auszubauen. Mit dieser geschlossenen Mannschaftsleistung stehen die Chancen sehr gut, Platz drei zu verteidigen und den Druck auf Magdeburg zudem weiter groß zu halten.

   
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